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Bericht: Deutsche Schach-Einzelmeisterschaften vom 21. bis 24. September 2017 in Ludwigsburg

Vom 21. bis 24. September 2017 haben die deutsche Gehörlosen – Schach – Einzelmeisterschaften der Herren und Damen im schönen Clubraum von der Schachgemeinschaft Ludwigsburg in Ludwigsburg stattgefunden. Zehn Teilnehmer aus Hamburg, Halle, Dresden und Ludwigsburg  und GTSV Frankfurt, darunter P. Wachter und M. Manasek, haben daran teilgenommen.

 

Es wurden sieben Runden mit Schweizer System gespielt.
Die Regel war: 36 Züge in 1,5 Stunden pro Spieler und anschließend 30 Minuten pro Spieler.
Das Schachspielen ist erlaubt, wenn man über 55 Dezibel hat. Das Tragen eines Hörgerätes und ein CI-Träger ist nicht erlaubt sowie das Benutzen des Handys, sonst verliert man das Spiel.

 

Am ersten Tag hat M. Manasek mit schwarzen Figuren gegen die starke Nationalspielerin Mucha aus Dresden, die die einzige Schachspielerin in Deutschland ist, über 3 1/2 Stunden verloren. Sie hat Manasek gelobt, weil er trotzdem gut verteidigt hat. In der 2. Runde hat M. Manasek mit weißen Figuren bei einer Spieldauer von fast einer Stunde A. Hoyer aus Hamburg besiegt. Danach bemerkt M. Manasek, wie wenig Kraft er nur noch hatte. Gegen den hohen Favorit Keverkov (Elo 2150) hat M. Manasek mit schwarzen Figuren in der dritten Runde gut gekämpft und hat im Endspiel aufgrund schlechter Stellung verloren. In der vierten Runde hat M. Manasek gegen seinen Schachfreund P. Wachter gespielt und hat mit weißen Figuren mit gutem Vorteil gekämpft. Am Ende verschenkt er leider einen Sieg und musste das Remis eingewilligt.

 

Am dritten Tag in der fünfte Runde hat M. Manasek zuerst mit gutem Vorteil im Spiel gegen Nationalspieler Jentzsch (Elo 2100) von Halle gespielt und hat nicht gut aufgepasst, weswegen er einen wichtigen Springer verloren und aufgrund dessen aufgegeben hat. Gegen O. Hoyer (Elo 1850) aus Hamburg mit weißen Figuren hat M. Manasek etwas Glück gehabt, weil er den Turm geschlagen hat. Im Endspiel hatte M. Manasek natürlich einen Vorteil, weil er einen Bauer mehr hatte. Aber er hat dreimal einen wiederholten Zug getätigt, sonst hätte er verloren. Am letzten Tag in der siebte Runde musste M. Manasek schon früh gegen Pibernik von Ludwigsburg spielen und hat mit schwarzen Figuren über 3 1/2 Stunden schwer gekämpft und schließlich im Endspiel verloren, weil er einen Bauer mehr hatte.

 

Trotzdem waren die beiden Schachspieler zufrieden, hatte viel Spaß und hat dazugelernt. Manche Spitzenspieler haben sich gleich auf das Remis geeinigt.

 

Der deutsche Meister ist Keverkov mit 6 Punkten geworden. Die Vize-Deutsche Meisterin ist die Nationalspielerin Mucha mit 5 1/2 Punkte geworden. M. Manasek hat mit 2 Punkte den 8. Platz erreicht. Peter Wachter hat mit 1 Punkt den 10. und letzte Platz erreicht.

 

Zwischen den beiden Spiele haben zwei unsere Mitglieder natürlich das schöne Schloss und die Fußgängerzone gesehen. Nächstes Jahr findet die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Sängershausen statt. Alle zwei Jahre findet abwechselnd die Einzel- und Mannschaftsmeisterschaft statt.

 

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